10.5. | All inclusive

18.00/20.30

Teamfoto-All-inclusive_800Stell‘ dir vor, du erbst über Nacht ein Hotel – und weißt gar nicht, ob du dich überhaupt darüber freuen sollst. Genau das passiert Ricky, dessen Mutter unvermittelt stirbt und ihm das „Hotel Weserlust“ in Bremen vermacht. Ricky ist behindert und fragt sich, ob er das Hotel übernehmen will oder überhaupt kann. Schnell mischen sich außerdem Außenstehende ein, die nur ihr eigenes Süppchen kochen wollen. Der Immobilienmakler, der zu gerne ein günstiges Schnäppchen machen würde. Die Köchin, die lauthals verkündet, in „so einem Haus“ nicht arbeiten zu wollen. Die Geschäftsführerin, die überhaupt keine Lust darauf hat, für Ricky ihren Posten zu räumen. Es geht also so einiges schief im Weserlust-Hotel, aber gleichzeitig zeigen ungeahnte Lösungen auch verblüffende neue Wege auf und dabei kann sich Ricky voll und ganz auf seine Freunde verlassen, denen niemand so etwas zugetraut hätte. Der Bremer Regisseur Eike Besuden hat nach seinem großen Erfolg „Verrückt nach Paris“ erneut das Thema Inklusion aufgegriffen und zwar auf äußerst humorvolle Weise. Die Heiterkeit und Leichtigkeit, mit der er die Begegnung behinderter und nichtbehinderter Menschen schildert, beeindruckt zutiefst. Weniger leicht gestaltete sich die Finanzierung des ambitionierten Projekts. Obwohl die Low Budget-Produktion nur 300.000 Euro verschlang, bemerkte Besuden später lakonisch: „Man braucht kräftige Fingernägel, um an allen Türen kratzen zu können“.

Deutschland 2016, Regie: Eike Besuden, Darsteller: Kevin Alamysah, Doris Kunstmann, Frank Grabski, ohne Altersbeschränkung, 55 min

Der Regisseur Eike Besuden sowie weitere Protagonisten werden die 18 Uhr-Vorstellung begleiten.