14.01.2015 | zwei Tage, eine Nacht

18.00 | 20.3014_01_2015

Sandra (Marion Cotillard), angestellt in einer kleinen Firma mit 16 Mitarbeitern, droht nach monatelangem krankheitsbedingten Ausfall die Entlassung. Allerdings, die Firmenleitung gibt der Verzweifelten noch eine letzte Chance. Wenn sie es schafft, innerhalb eines Wochenendes, in achtundvierzig Stunden, ihre Kollegen zu überreden auf ihre Bonuszahlungen zu verzichten, darf sie ihren Arbeitsplatz behalten. 1000 Euro stehen für jeden auf dem Spiel, die einen wollen mit der Prämie ihr Haus weiterbauen, die anderen müssen damit ihre Miete abstottern oder die Ausbildung für die Kinder finanzieren. Und so muss die verheiratete Mutter von zwei Kindern betteln um Solidarität. Zwei Tage und eine Nacht dauert ihr Kampf voller Verzweiflung, Erniedrigung, aber auch Zuspruch und Hoffnung. Die belgischen Regie-Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne legen mit ihrem neuen Film ein weiteres Sozialdrama in ihrer unverwechselbaren Handschrift vor. Wie immer paart sich ihr gesellschaftlicher Realismus mit großer Menschlichkeit. Neu ist ihre Zusammenarbeit mit der französischen Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard. „Sie gaben mir alles, was ich in einem Film suche. Tiefe, Detailarbeit und Authentizität“, sagte die Schauspielerin über die Dardenne-Brüder. Beim Filmfestival in Cannes, wo der Film als Favorit für die Goldene Palme galt, zog er schließlich doch den Kürzeren. Ein weiteres Meisterwerk des belgischen Regie-Duos bleibt er dennoch.

Belgien/Frankreich 2014,
Regie: Jean-Pierre und Luc Dardenne,
Darsteller: Marion Cotillard, Fabrizio Rongione, Pili Groyne,
ab 6,
95 min