14.3. | Jane Eyre

18.00/20.30

 

„Jane Eyre“ ist schon wieder verfilmt worden. Der Roman-Klassiker von 1847 inspiriert die Regisseure dieser Welt immer wieder aufs neue. Edward Rochester, Hausherr auf Thornfield Hall, stellt die junge Jane Eyre als Erzieherin ein.  Die strengen Klassenunterschiede des 19. Jahrhunderts können jedoch nicht verhindern, dass sich die beiden allmählich näherkommen, bis hin zum Heiratsantrag Rochesters. Orson Welles spielte 1944 bereits den männlichen Hauptdarsteller, Charlotte Gainsbourg 1995 den weiblichen Part. Im Jahre 2011 wagt sich jetzt der junge Filmemacher Cary Fukunaga an den berühmten Roman von Charlotte Bronte heran. Und, das viktorianische Melodram ist bei dem 34-jährigen in besten Händen. Gekonnt fängt er die Düsternis und Einsamkeit der englischen Moorlandschaft ein, die moralische Enge der vermeintlich tugendhaften Gesellschaft. Die Charaktere sind einem Millionen-Publikum seit Jahrzehnten vertraut, Fukunaga besetzt sie jedoch aufregend neu. Die 22-jährige Mia Wasikowska (Jane Eyre) ist Hollywoods aufstrebender Star und Michael Fassbender zeigt als Edward Rochester seine Schauspielkunst. Auch die Nebenrollen sind prominent besetzt: Judy Dench spielt Rochesters Haushälterin Mrs. Fairfax und Jamie Bell, der als „Billy Elliott“ bekannt wurde, ist als Pfarrer zu sehen. Fukunaga erzählt das Leben der Jane Eyre in Rückblenden, als Waisenkind von  Verwandten verstoßen, im Internat gequält, in ihrer Liebe zu Rochester zerrissen. Ein zeitloses Liebesdrama.

Großbritannien 2011, Regie: Cary Fukunaga, Darsteller: Mia Wasikowska, Michael Fassbender, ab 12, 120 min