18.00/20.30
Eleonore und Samuel fahren für ein Wochenende ans Meer, in die Bretagne, in das Haus, in dem sie früher so glücklich waren. Aber jetzt sind die Umstände völlig andere. Es geht nicht um einen Kurzurlaub, sondern darum, das Haus zu verkaufen, das Haus, das Eleonores Vater gehört hat. Der ist kürzlich gestorben und Eleonore trägt schwer daran. Und Samuel und sie sind nach einer außerehelichen Affäre Eleonores auch kein Paar mehr. So kommt alles zusammen, der geliebte Vater ist nicht mehr da, das Haus bald auch nicht mehr und die eheliche Beziehung ebenso zuende. Dabei empfinden Eleonore und Samuel nach wie vor viel füreinander. Da ist noch so viel Vertrautheit und Anziehungskraft zwischen den beiden, dass Samuels neue Lebensgefährtin vollkommen zurecht eifersüchtig ist. Eigentlich bedauern die beiden, sich nach dem verhängnisvollen Seitensprung so schnell getrennt zu haben. Und nun können sie nicht ohne einander und nicht miteinander. Der Regisseur Olivier Jahan präsentiert diese Lebenssituation wie in einem Kammerspiel, fast der gesamte Film spielt in und an dem Haus an der bretonischen Küste. Eine romantisch-melancholische Komödie über eine Liebe, die beendet ist und doch fortbesteht.
Frankreich 2015, Regie: Olivier Jahan, Darsteller: Emma de Caunes, Yannick Renier, ab 12, 102 min