15.10.2014 | Die geliebten Schwestern

17.45/20.30

 

Sommer 1788 in Rudolstadt: Zwei Schwestern aus dem thüringischen Adel, Caroline von Beulwitz und Charlotte Lengefeld, sehnen sich nach Liebe und Leben. Da begegnen sie dem Dichter Friedrich Schiller und verlieben sich beide in den Autor der „Räuber“. Dem Poeten geht es genauso, auch er fühlt sich zu beiden Frauen hingezogen. Wie kann diese menage a trois gelingen? Die noch ledige Charlotte heiratet Schiller, Caroline verlässt ihren Mann. Unter dem Deckmantel der Konvention versuchen alle Beteiligten, das Liebesverhältnis fortzuführen. „Kein Streit, keine Konkurrenz. Die Utopie einer Liebe zu dritt. Aber dann kommt das Leben, fließt das Wasser der Zeit, die vergeht, zieht sich der Alltag dahin“, sagt der Regisseur des Films Dominik Graf. Graf schildert seine Geschichte vor dem Hintergrund der heraufziehenden Französischen Revolution, einer Epoche des großen Umbruchs. Weimar, damals eines der großen kulturellen Zentren Europas, bildet die passende Kulisse. Eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, gedreht mit leichter, heller Kamera, nah an ihren Figuren, modern im Denken, Handeln und Fühlen.

 

Deutschland/Österreich 2013,

Regie: Dominik Graf,

Darsteller: Hannah Herzsprung, Henriette Confurius, Florian Stetter,

ab 6,

140 min