18.00/20.30
Sarah Moss (Brit Marling), ehemalige FBI-Agentin, hat sich mittlerweile bei der privaten Sicherheitsfirma „Hiller Brood“ verdingt. Ihr neuer Auftrag: eine anarchistische, im Untergrund operierende Gruppe radikaler Kapitalismusgegner zu unterwandern. Die extreme Gruppierung hat es sich zum Ziel gesetzt, kriminelle Machenschaften großer Unternehmen aufzudecken. Schon bald gelingt es Sarah, in den engeren Führungszirkel der Gruppe aufgenommen zu werden. Durch Sarahs verwunderte Augen betrachtet auch der Zuschauer das zunächst skurril anmutende Treiben der radikalen Aussteiger, die sich ihr Essen aus Müllcontainern besorgen und das kapitalistische System für die meisten unserer heutigen Probleme verantwortlich machen. Um diese Missstände aufzuzeigen und die dafür Verantwortlichen an den Pranger zu stellen, ist ihnen nahezu jedes Mittel recht. Handelt es sich hier um verrückte Öko-Terroristen oder doch um moderne Robin Hoods? Was nach einer amerikanischen Ausgabe von „Die fetten Jahre sind vorbei“ klingt, entpuppt sich als clever konstruierter Genre-Mix. Seine Verankerung im Zeitgeist, in Strömungen wie der Occupy-Bewegung macht aus „The East“ hochpolitisches Kino. Regisseur Zal Batmanglijs Independent-Thriller könnte kaum aktueller sein.
USA 2013,
Regie: Zal Batmanglij,
Darsteller: Brit Marling, Alexander Skarsgard, Ellen Page,
ab 12,
116 min