18.00/20.30
Theodore Twombly (Joaquin Phoenix) hat sich vor einem Jahr von seiner Frau Catherine (Rooney Mara) getrennt. Entsprechend niedergedrückt und einsam geht er durchs Leben. Der qualvolle Seelenzustand befähigt ihn jedoch dazu, seine Brötchen mit einer mittlerweile ganz altmodischen Tätigkeit zu verdienen. Im Auftrag ihm gänzlich fremder Menschen verfasst er für seine Klienten handgeschriebene Liebesbriefe. Eine Besserung seiner Lage verspricht das nicht wirklich – da stößt er eines Tages auf ein neues Computerprogramm mit dem Namen OS. Das Programm kann sich aufgrund seiner eingebauten hohen Intelligenz selbst weiter entwickeln, eine eigene Persönlichkeit aufbauen und sich sogar individuell auf seinen jeweiligen Besitzer einstellen. Und dann erst die Stimme ! Scarlett Johansson tönt Theodore da leibhaftig entgegen. Sie stellt sich als Samantha vor und kann eigentlich alles, sogar Zuneigung und Liebe zeigen, die vom begeisterten Joaquin alsbald mit großer Heftigkeit erwidert wird. Regisseur Spike Jonze präsentiert eine futuristische Vision der Liebe zwischen Mensch und Maschine, die aber vielleicht gar nicht mehr so völlig abwegig ist. Ein tief berührender Film in warmen, leuchtenden Farben, eine romantische Komödie, die der Frage nachspürt: Wie werden sich Liebe und Intimität im Zeitalter der sozialen Medien weiter entwickeln ?
USA 2013,
Regie: Spike Jonze,
Darsteller: Joaquin Phoenix, Rooney Mara, Scarlett Johansson (Originalstimme),
126 min,
ab 12