18.00/20.30
Schauplatz: ein Altersheim in Jerusalem. Eine Gruppe von Senioren möchte ihrem todkranken Freund Max bei dem Wunsch helfen, in Würde sterben zu können. Da die behandelnden Ärzte die Sterbehilfe verweigern, baut der Hobby-Tüftler Yehezkel eine Maschine, mit der sich Todkranke auf Knopfdruck eine tödliche Dosis an Narkosemitteln selbst verabreichen können. Nach Max‘ Tod kommt es allerdings zu nicht vorhergesehenen Folgen. Immer mehr Menschen klopfen an die Tür des Altersheims. Auch sie wollen die Suizid-Maschine bei sich zum Einsatz bringen. Gerne verdrängte Tabus eignen sich gut für Tragik-Komödien, so auch in diesem Fall. „Am Ende ein Fest“ avancierte in Israel zu einem der erfolgreichsten Filme der letzten Jahre. Voller Empathie nähert sich die berührende Komödie souverän dem heiklen Thema und hält gekonnt die Balance zwischen Traurigkeit und Humor. Den hochkarätigen Schauspielern, in ihrer Heimat allesamt preisgekrönte Stars, gelingt es, stets den richtigen Ton zu treffen. Dafür gab es beim Filmfestival in Venedig den Publikumspreis.
Israel 2014, Regie: Sharon Maymon und Tal Granit, Darsteller: Zeev Revach, Levana Finkelstein, Alisa Rozen, ab 12, 93 min