18.00 /20.30
„Literatur ist kein Brief an den Weihnachtsmann“, dieser hübsche Satz fällt irgendwann in „Ruby Sparks“. Auf den Schriftsteller Calvin Weir-Fields (Paul Dano) trifft das besonders zu. Als Jugendlicher hatte Calvin einen umjubelten Generationen-Roman veröffentlicht, doch aktuell ist das einstige Wunderkind von einer quälenden Schreibblockade geplagt. Da begegnet ihm eines Nachts im Traum eine junge Frau (Zoe Kazan). Kaum erwacht, bringt Calvin wie im Rausch die Details dieses wunderbaren Aufeinandertreffens zu Papier. Und er gibt der charmanten Unbekannten aus dem Unterbewusstsein einen Namen: Ruby Sparks. Doch kaum hat Calvin das Mädchen seiner Träume in Worte gefasst, erscheint sie ihm leibhaftig in seinem Wohnzimmer. Der Jungschriftsteller registriert das zunächst panisch, dann ungläubig und schließlich begeistert. Der Pferdefuß lässt jedoch nicht lange auf sich warten. Je mehr die spontane Ruby auf die Außenwelt reagiert, desto eifersüchtiger zeigt sich Calvin. Da wagt er den verzweifelten Versuch, ihre Zuneigung und Treue durch einen weiteren Schreibakt zu erzwingen – mit fatalen Folgen.
USA 2012
Regie: Jonathan Dayton, Valerie Faris
Darsteller: Paul Dano, Zoe Kazan, Antonio Banderas
ab 6, 104 min