21.3. | Wind River

18.00/20.30

Eine junge Frau läuft in der eisigen Wildnis Wyomings schreiend durch eine bitterkalte Nacht. Barfuß im Schnee, nur mit kurzer Daunenjacke und Thermo-Unterhose bekleidet. Der Wildhüter Cory Lambert (Jeremy Renner) findet sie später als blutige Leiche. Auch den Freund der 18-jährigen, ein Wachmann der nahegelegenen Bohrstation, entdeckt er totgeprügelt im Wald. Die Bundespolizei wird angefordert und gemeinsam decken Lambert und die FBI-Agentin Jane Banner (Elizabeth Olsen) die mörderischen Hintergründe auf. Der Film spielt in der Wind River Indian Reservation und der Regisseur Taylor Sheridan nutzt die Kriminalgeschichte als Folie für die Darstellung der im „Indianer-Reservat“ herrschenden Zustände. Perspektiv- und Trostlosigkeit, Wut und Diskriminierung der Indianer prägen das Dasein. Der Film zeigt das harte Leben an einem unwirtlichen Ort, den Umgang mit Amerikas Ureinwohnern und die Gewalt an Frauen. Vertreter der in der Reservation lebenden Arapahoe und Schoschonen haben das Drehbuch gegengelesen, einige Bewohner sind als Statisten im Bild zu sehen – der Spielfilm trägt also überaus realistische Züge.

USA 2016, Regie: Taylor Sheridan, Darsteller: Jeremy Renner, Elizabeth Olsen, Graham Greene, ab 16, 107 min