22.11. | Revolution of Sound Tangerine Dream

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Tangerine Dream war in den 1960er Jahren eine der ersten Elektronik-Bands Deutschlands. Raketenstarts und Raumfahrtvisionen prägten diese Jahre. Bandleader Edgar Froese und seine Mitstreiter ließen sich davon inspirieren und komponierten mit ihren kosmisch ausufernden und sphärischen Sounds die passende Musik dazu. Mithilfe von Synthesizern und Keyboards revolutionierten sie das Genre der Pop- und Unterhaltungsmusik und gingen dabei weite Wege hinein in die Klassik, die Neue Musik und die Filmmusik. Die Regisseurin Margarete Kreuzer stützt sich in ihrer Dokumentation auf von Edgar Froese gedrehtes Bildmaterial, das die Band bei weltweiten Auftritten hinter den Kulissen zeigt. Zusammen mit weiteren privaten Aufzeichnungen und Interviews mit Bandmitgliedern und Wegbegleitern präsentiert sie ein umfassendes Portrait dieser Pioniere der elektronischen Musik. Tangerine Dream und ihr Frontmann Froese, der 2015 überraschend starb, waren fortwährend auf der Suche nach neueren und besseren Sounds und experimentierten unentwegt mit verschiedenen Geräuschen und Klängen – bis hin zum eigenen Herzschlag. In der heutigen Ära der durchgestylten Popmusik und computergesteuerten Sendelisten der Hörfunkanstalten wirkt das, im positiven Sinne, aus der Zeit gefallen.

Deutschland 2017, Regie: Margarete Kreuzer, mit Edgar Froese, Peter Baumann, Christoph Franke und Johannes Schmoelling, ab 6, 90 min