22.12. | The French Dispatch

17.00/20.00

Arthur Horwitzer jr. ist seiner amerikanischen Heimat überdrüssig. Er geht lieber nach Frankreich und ruft dort die Zeitschrift „The French Dispatch“ ins Leben. Anlässlich seines Todes ehren ihn seine Mitarbeiter mit einer letzten, ganz besonderen Ausgabe des Magazins. Die ist angefüllt mit abenteuerlichen Geschichten über einen geistesgestörten Maler, einen raffgierigen Kunsthändler, revolutionäre Studenten im Liebesrausch und einen kulinarisch versierten Kriminalbeamten im Drogenmilieu. Die skurrilen Erzählungen bilden eine zwar klischeebeladene, aber umso liebevollere Hommage an alles Französische, gesehen durch amerikanische Augen. Und der Regisseur Wes Anderson („The Grand Budapest Hotel“) bietet bei der Bebilderung dieser Geschichten alles an bekannten Darstellern auf, was möglich ist: Bill Murray, Tilda Swinton, Edward Norton, Willem Dafoe und Christoph Waltz, auch wenn deren Auftritte mitunter nur sekundenkurz ausfallen. Über die Jahre hinweg sind Wes Andersons Filme immer facettenreicher geraten. In „The French Dispatch“ nun wechselt das Bild plötzlich von Farbe zu Schwarzweiß, von Breitbild- zu Normalformat, zeitweise erscheinen Untertitel in einer Ecke. „Ich entschied mich einfach dafür, genau das zu tun, was ich will“, sagt Anderson, „und wenn ich eine Sequenz in Schwarzweiß im Breitformat mit Handkamera wollte, dann haben wir das eben gemacht.“

USA/Frankreich 2021, Regie: Wes Anderson, Darsteller: Bill Murray, Benificio del Toro, Lea Seydoux, ab 12, 103 min

17.00 deutsch, 20.00 Original mit Untertiteln