22.2. | Cheyenne

18.00/20.30

 

Der alternde Rockstar Cheyenne (Sean Penn) hat mittlerweile die 50 erreicht und ruht sich in seiner Wahlheimat Irland auf seinen Millionen aus. Der  Tod seines jüdischen Vaters führt ihn nach New York. Er beschließt, dessen Lebenswerk zu Ende zu führen, das heißt, den ehemaligen KZ-Wärter Alois Lange zu finden. Der SS-Mann Lange hatte seinen Vater in Auschwitz gepeinigt. Cheyenne begibt sich auf einen Feldzug quer durch die USA, um stellvertretend Rache zu nehmen. Der Regisseur Paolo Sorrentino präsentiert ein fesselndes Road-Movie vom grünen Irland durch die amerikanische Prärie bis zur weißen Schneelandschaft beim großen Showdown. Das Trauma des Holocaust kollidiert mit dem gebrochenen Mythos Amerikas.  Sperrig, aber großartig die Leistung des zweifachen Oscar-Preisträgers Sean Penn, veredelt durch den Soundtrack des Talking Heads-Musikers David Byrne.  Diese Odyssee durch Amerika ruft, hin und wieder, Erinnerungen wach, an den Wim Wenders-Klassiker „Paris, Texas“.

Italien/Irland 2011, Regie: Paolo Sorrentino, Darsteller: Sean Penn, Frances McDormand, Harry Dean Stanton, ab 12, 118 min, Original mit Untertiteln