26.7. | Bis ans Ende der Nacht

18.00/20.30

Am Anfang wird eine Wohnung renoviert, eine kleine, provisorische Wohnung. Die Polizei hat sie gemietet für die beiden verdeckten Ermittler Robert (Timocin Ziegler) und Leni (Thea Ehre). Die beiden haben eine gemeinsame Geschichte. Robert hat Leni geliebt, als sie noch ein Mann war und Lennart hieß. Robert kommt mit der neuen Identität seines ehemaligen Geliebten überhaupt nicht zurecht. Er behandelt Leni schlecht und wird ausfällig. Die beiden werden auf den Frankfurter Online-Drogendealer Victor Arth (Michael Sideris) angesetzt. Victor betreibt einen Club, sein bürgerliches Standbein, hinter dessen Fassade er einen millionenschweren, von der Polizei kaum zu fassenden Handel mit Drogen im Netz betreibt. Regisseur Christoph Hochhäusler präsentiert mit „Bis ans Ende der Nacht“ ein Krimimelodram, hochemotional, aber gleichzeitig voller künstlicher Inszenierung. Zeitraffereffekte kommen zum Einsatz, Bilder überlagern sich, Blicke gehen durch Scheiben und Spiegel. Wie in einer Versuchsanordnung führt Hochhäusler seine Figuren bisweilen vor und erinnert dabei an Melodramen von Rainer Werner Fassbinder.

Deutschland 2023, Regie: Christoph Hochhäusler, Darsteller: Timocin Ziegler, Thea Ehre, Michael Sideris, ab 12, 123 min