18.00/20.30

Der 15-jährige Conor (Ferdia Walsh-Peelo) aus Dublin hat es nicht leicht. Aus finanziellen Gründen muss er die teure Privatschule verlassen und in eine öffentliche Schule wechseln und da wird er gleich am ersten Tag von einem der gefürchteten Schulhof-Schläger verprügelt. Doch der Tag bringt auch erfreuliches. Conor lernt die schöne Raphina (Lucy Boynton) kennen. Um das Herz der unerreichbar scheinenden zu erobern, ersinnt er einen Plan. Er will seiner Angebeteten einen Auftritt im Musikvideo seiner Band anbieten. Allerdings hat die Sache einen kleinen Haken. Conor besitzt zwar eine Gitarre, kann aber nicht spielen und eine Band hat er auch nicht. Flugs wird die selbige zusammen mit anderen Randfiguren des Schulhofs gegründet und eifrig geprobt. Dabei ändert sich der musikalische Stil ständig. Mal orientieren sich die Jungspunde an The Cure, dann an Duran Duran oder The Clash. Sänger Conor (der sich inzwischen Cosmo nennt) macht in seinem Äußeren diese Metamorphosen mühelos mit. Mal sieht er aus wie Robert Smith von The Cure, dann kommt er als David Bowie alias Ziggy Stardust daher. Der Regisseur John Carney begleitet diese Wandlungen mit viel Sympathie, fast als wären die Nachwuchs-Musiker Popstars und er ihr Fan. Ein Film, der einfach Spaß macht. Vielleicht sollte man auch eine Band gründen und nach London gehen…

Irland 2016, Regie: John Carney, Darsteller: Ferdia Walsh-Peelo, Lucy Boynton, Aidan Gillen, ab 6, 106 min