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Brachflächen, Leerstand und Anonymität sind typische Probleme moderner Großstädte. Nicht alle Bewohner wollen sich damit abfinden. Die Initiative „Recht auf Stadt Ruhr“ ist ein offenes Netzwerk aus interessierten Einwohnern, Journalisten, Wissenschaftlern, Sozialarbeitern und Kulturschaffenden. Es entstand im Jahre 2013 und versteht sich als Forum für eine neue Ausrichtung der Stadtpolitik. Gemeinschaftsgärten, Stadtteilläden, Repair-Cafes und Mieter-Initiativen sind seitdem zwischen Duisburg und Dortmund aus dem Boden geschossen. Der Regisseur Matthias Coers porträtiert diese ganz unterschiedlichen Gruppen, die sich urbane Freiräume erkämpfen und sich einsetzen für ein solidarisches und ökologisches Zusammenleben inmitten der städtischen Ballungsräume. Nachahmung ist ausdrücklich erwünscht : Auch in Bremerhaven gibt es ja bereits Repair-Cafes und offene Bücherschränke, aber da ist ganz sicher noch Luft nach oben.
Deutschland 2017, Regie: Matthias Coers, Dokumentation, ohne Altersbeschränkung, 93 min