7.11. | Itzhak Perlman – ein Leben für die Musik

18.00/20.30

Dies ist ein Film über Musik und über einen Menschen, der sie lebt, liebt und verkörpert: den Geiger Itzhak Perlman. Dessen jüdische Eltern mussten aus Polen emigrieren und gingen nach Israel; in Tel Aviv kam ihr Sohn 1945 zur Welt. Der Junge erkrankt an Polio, was ihn zeitlebens dazu zwingen wird, im Sitzen zu spielen. Um den begabten Sohn zu fördern, geht seine Mutter mit ihm nach New York, wo er an der legendären Juillard School studiert. Heute unterrichtet er dort selbst. Die amerikanische Regisseurin Alison Chernick begleitet den Musiker, zeigt ihn bei Proben und Konzerten, auf Reisen, beim Kochen und beim Witze-Erzählen. Außerdem streut sie Gespräche Perlmans ein, mit Freunden, anderen Musikern und ganz besonders mit seiner Ehefrau Toby. 50 Jahre sind die beiden inzwischen verheiratet und miteinander durch dick und dünn gegangen.

Itzhak Perlmans musikalische Bandbreite verblüfft ein ums andere Mal. Sein Repertoire reicht von Schubert, Strauß und Bach bis hin zu Jam-Sessions mit Billy Joel und Auftritten mit einer befreundeten Klezmer-Band. „Die Geige ist ein fantastisches Instrument“, sagt der junge Perlman in einem Interview, „sie ist ein Nachbau der Seele“. Und dazu passt die Erkenntnis, dass es den richtigen, den perfekten Ton nicht gibt. Was es aber gibt: eine Empfindung und eine Leidenschaft, die zu Klang und zu Musik wird.

USA/Israel 2018, Regie: Alison Chernick, Dokumentarfilm, ab 12, 80 min