Das Koki Kommunales Kino Bremerhaven e.V. existiert als Verein seit 1983. Die Vereinsmitglieder fühlen sich dem „Qualitätslabel Kommunales Kino“ und damit den Kriterien kultureller Kinoarbeit verpflichtet.
Geschichte
Von den Anfängen im Kulturzentrum „RoterSand“ mit einem ratternden
Projektor, improvisierter Leinwand und Klappstühlen, alles organisiert von filmverrückten Idealisten, bis in die bequemen Kinosessel des Cinemotion brauchte es 24 Jahre, viel Leidenschaft, Enthusiasmus und
Durchhaltevermögen.
Nach der Schließung des Kulturzentrums 1995 spielte das Koki im „Atlantis“ und im „Apollo“ ( beide Kinos gibt es in dieser Form nicht mehr), bis es im Cinemotion 2007 seine jetzige Spielstätte fand. Durch die Zusammenarbeit mit der Union-Kinobetriebsgesellschaft ab 1995 begann eine bundesweit einmalige Kooperation zwischen ehrenamtlichen Filmenthusiasten und einem kommerziellen Kinobetreiber und das Angebot konnte erheblich ausgeweitet werden.
Ziele/Philosophie
Die Vereinsmitglieder eint die Leidenschaft für das Kino und die Liebe zum Film. Das Kino als Spielstätte ist nicht nur ein beliebiger „Abspielort“, sondern ein Lernort und eine Schule des Sehens, ebenso wie ein Ort der Begegnung und des lebendigen Austauschs. Unsere Überzeugung ist: Ebenso wie Literatur, Theater, Musik und Bildende Kunst soll Filmkunst allen zugänglich sein, jenseits kommerzieller Zwänge.
Unser Ziel ist es, mit unserem Programm Filme, die sonst in unserer Stadt nicht zu sehen wären, dem Bremerhavener Publikum zugänglich zu machen und zur Diskussion zu stellen.
Indem immer wieder auch Filme aus uns ferneren Kulturkreisen, Kontinenten und uns weniger vertrauen Lebensräumen gezeigt werden, versuchen wir für Toleranz und Weltoffenheit zu werben.
Mit Sonderveranstaltungen, wie z. B. Diskussionen mit Filmemacher*innen, gelegentlichen Vorführungen der Filme in der Originalsprache und dem Zeigen von Filmklassikern, versuchen wir, die Auseinandersetzung mit dem Medium Film zu fördern und so einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt unserer Stadt zu leisten.
Durch Kooperationen mit anderen Einrichtungen der Stadt wie auch dem Zeigen viel besprochener und auch umstrittener Filme leisten wir einen Beitrag zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen.
Preise
Das Koki wird immer wieder mit Auszeichnungen und Preisen für seine Arbeit gewürdigt und geehrt. So bekam das Koki 2007 den Harry-Bohnsack-Preis (für Umwelt und Demokratie), 2015 den Förderpreis der Bürgerstiftung und seit vielen Jahren immer wieder den Nordmedia-Filmpreis für die „Gestaltung eines hervorragenden Jahresfilmprogramms“.
Vereinsarbeit
Unsere Arbeit geschieht ehrenamtlich. Ein Teil der Mitglieder trifft sich in regelmäßigen Abständen zur Programmauswahl. Neue Mitglieder sind sehr willkommen.