23.10. | Die Unbeugsamen 2

Nur 20.30

Am 27. September 1950 wurde in der Volkskammer der DDR das „Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau“ und damit formal die Gleichberechtigung beschlossen. Der Regisseur Torsten Körner versammelt in seinem Film 15 Frauen aus ganz verschiedenen Gesellschaftsbereichen, die über ihre Erfahrungen als Frauen in der DDR berichten. Da ist die Schauspielerin Katrin Sass, die Schriftstellerin Katja Lange-Müller und Tina Powileit, Schlagzeugerin in der Band von Gundermann. Außerdem kommen „Heldinnen der Arbeit“ zu Wort wie die erste weibliche LPG-Vorsitzende und mit Potsdams erster Oberbürgermeisterin Brunhilde Hanke ist auch eine Politikerin vertreten. In den Erinnerungen der unterschiedlichen Frauen wird deutlich, dass die Gleichberechtigung auch in der DDR alles andere als vollendet war. Eine berufliche Karriere im Vergleich zu den Männern bleib ihnen meist verwehrt. Männerdominanz und Sozialismus schlossen einander nicht aus. Archivaufnahmen von Männern, die am Internationalen Frauentag ausnahmsweise und völlig unbeholfen gönnerhaft den Kaffee einschenken, zeugen davon.

Deutschland 2024, Regie: Torsten Körner, Darsteller: Amrei Bauer, Kerstin Bienert, Anke Feuchtenberger, ab 12, 104 min

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung