18.00 im Deutschen Auswandererhaus (DAH)
Kooperationsveranstaltung mit dem Deutschen Auswandererhaus (DAH)
Die Filmvorführung ist eine Kooperation des Deutschen Auswandererhauses mit dem Koki und findet im Rahmen der Sonderausstellung „Über die Grenze muss man nicht weit: Polnisch-deutsche Geschichten ‒ 1871 bis heute“ statt. Die Ausstellung ist vom 12. Oktober 2024 bis zum 5. Januar 2025 im Deutschen Auswandererhaus zu sehen.
Vor dem Film lädt das Migrationsmuseum zu einer kostenlosen Führung durch die Sonderausstellung ein. Treffpunkt dafür ist um 16:30 Uhr im Foyer des Deutschen Auswandererhauses. Der Film beginnt um 18:00 Uhr (Eingang ACOMIS, Nordseite des Museums). Aufgrund der begrenzten Plätze ist sowohl für die Führung als auch für die Filmvorstellung eine Anmeldung unter info@dah-bremerhaven.de empfohlen.
Green Border
Angelockt von den Versprechungen des belarussischen Diktators Lukaschenko, haben Bashir und Amina mit ihrer syrischen Familie wie viele andere Geflüchtete 2021 den Flug nach Minsk gebucht, um von dort über die grüne Grenze nach Polen und dann zu ihren Verwandten in Schweden zu gelangen. Doch die Verheißung wird zur Falle. Zusammen mit Tausenden anderen steckt die Familie im sumpfigen Niemandsland zwischen Polen und Belarus fest, von den Grenzschützern beider Länder im streng abgeschirmten Sperrgebiet hin und her getrieben, abgeschnitten von jeder Hilfe.
Hier, am Rand der unermesslichen Białowieża-Wälder, kreuzen sich die Lebenswege unterschiedlicher Menschen – Geflüchtete, Beamte des polnischen Grenzschutzes und Aktivist:innen, die trotz des staatlichen Verbots versuchen, die in den Wäldern festsitzenden Geflüchteten mit dem Nötigsten zu versorgen. Inmitten dieser urwüchsigen Landschaft an der grünen Grenze entfaltet sich ein vielstimmiges Drama zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Zynismus und Menschlichkeit.
Die OSCAR®-nominierte Regisseurin Agnieszka Holland „hat kein Manifest, sondern einen hoch humanen, hellsichtigen und weisen Film gedreht, der es sich in seinen Beobachtungen nicht leicht macht. Weder sind die rettenden Aktivisten heilige Retter, noch sind die Grenzer rohe Bestien. Holland zeigt ihre moralischen Skrupel, die Streitigkeiten, die emotionalen Triggerpunkte dieser Menschen, ihre Verzweiflung und Hoffnung auf eine andere Welt. ‚Green Border‘ macht wütend, weil er zeigt, was ist. (…) Ganz Europa sollte ihn sehen, denn ganz Europa ist in diesem Film präsent, mit den hellen und den sehr dunklen Seiten.“ (AROUND THE WORLD IN 14 FILMS)